Rolf Mützenich, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, besuchte mit mir am Donnerstag die Baugenossenschaft Friedberg. Der Austausch mit dem Vorstand der Baugenossenschaft, Günter Riebel und Beate Kaul, konzentrierte sich auf die Herausforderungen im Wohnungsbau, insbesondere die Finanzierung und Bürokratie.
Die Baugenossenschaft Friedberg, die seit 1920 existiert, hat ihren Bestand in den letzten Jahren umfangreich saniert und setzt auf mehrgenerationengerechtes Wohnen. Trotz hoher Nachfrage ist der Bau neuer Wohnungen aufgrund gestiegener Kosten und weggefallener Fördermittel zunehmend erschwert. Der Vorstand der Baugenossenschaft betonte die Notwendigkeit verlässlicher Förderungen und bürokratiearmer Prozesse.
Mützenich hob hervor, dass die Politik das Thema ernst nehme, aber dass auch die Länder in die Pflicht genommen werden müssen. Es brauche klare und einfache Förderregeln, damit Genossenschaften weiterhin bezahlbaren Wohnraum anbieten können. Auch ich sprach mich für verlässliche Rahmenbedingungen aus, um weiterhin den Bau nachhaltiger und preiswerter Wohnungen planen und umsetzen zu können. Dies ist insbesondere in den wirtschaftsstarken Regionen wie Friedberg sehr wichtig.
Nach dem Gespräch nutzten wir die Gelegenheit, durch die Wohnanlage zu gehen und uns mit den Mietenden auszutauschen. Die Gespräche bestätigten die Dringlichkeit, die Bedingungen für bezahlbaren Wohnraum weiter zu verbessern und genossenschaftliches Wohnen zu stärken.