Leider konnte ich im Sommer an der „Junge Häuserfahrt Schwaben“ nicht teilnehmen. Dort wurden alternative Wohnformen für junge Menschen auf dem Land vorgestellt und besucht. Umso mehr hat mich die Einladung vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V. nach München zu einem Gespräch gefreut. Interessant und auch äußerst relevant für die aktuelle Wohnungsnot ist die Tatsache, dass das neue Einfamilienhaus nach wie vor Standard ist, obwohl die Menschen nur für eine verhältnismäßig kurze Zeit ein Einfamilienhaus mit Leben befüllen. Denn für junge Leute und auch für ältere Menschen sieht der Bedarf anders aus. In den Zeiten vor und nach Familie werden vor allem kleinere als größere Wohnungen benötigt. Die Lebenswelten sehen allerdings so aus, dass das einmal gebaute und mühsam abbezahlte Haus bis zum Lebensende bewohnt wird. Hier muss von Seiten der Politik gehandelt werden, Alternativen müssen gefördert und Ideen aufgegriffen werden. Es benötigt dringend Visionen, denn so können Ressourcen gespart und Wohnraum geschaffen werden. Vielen Dank an Frau Dr. Sandner (wissenschaftl. Mitarbeiterin) und Herrn Michael Ritter (stellv. Geschäftsführer) für das interessante Gespräch. Ich nehme viel Input mit nach Berlin.